Geschichte des Friedhofes
Der Kindberger Friedhof
Als unter der Regierung von Kaiser Josef II die Friedhöfe außerhalb der bewohnten Ortschaften angelegt werden mussten, wurde auch hier der alte Friedhof um die Kirche geschlossen und ein neuer beim Armenhaus (heute Kronabichl 2) angelegt. Wann er eingeweiht wurde ist nicht bekannt. Das erste Begräbnis auf demselben fand statt am 2. Jänner 1787, als Theresia Schönthaler, Bäuerin am Herzogberg Nr. 2 (vlg. Kollerbauer) beerdigt wurde.
(wörtliches Zitat aus der Pfarrchronik)
Der Kindberger Friedhof ist in Felder (A, B, C...) eingeteilt. In jedem Feld erfolgt eine Bezeichnung in Reihen und Grabnummer, zum Beispiel K/04/07 (Feld K, Reihe 4, Grabnummer 7).
Der älteste Teil wurde 1787 errichtet (A, B, C, D). Bis zu dieser Zeit befand sich der Friedhof rund um die Kirche. Aus hygienischen Gründen mussten Friedhöfe nach den großen Pestepidemien außerhalb der Siedlungen angelegt werden. Mehr als hundert Jahre später wurden die Felder E, F, D, H 1895 feierlich eröffnet. Im Jahr 1900 wurde die ,,Landes - Siechenanstallt'' gegründet, deshalb musste der Friedhof schon 1903 wieder erweitert werden (I, J, K, L, M, N), überwiegend für sogenannte ,,Armengräber''. 1973 wurde der Friedhof um das Feld O erweitert.
Im Feld I gibt es seit 1984 den Teil P mit Schmiedeeisenkreuzen, und im Feld L seit 2010 den Bereich U mit Urnenstellen. Die alte Aufbahrungshalle (1) wird derzeit als Aufenthaltsraum der Bestattung und als Lager verwendet. Die neue Aufbahrungshalle (2) wurde 1958/59 errichtet, 1971 und 2016 umgebaut und befindet sich in der Nähe des Stiegenaufganges Westseite, der 1954/55 erbaut wurde.